"" GoAbroad: Angkor Wat

Angkor Wat

Grenzübergang Kambodscha


Nachdem wir Bagan gesehen hatten, wollten wir uns nun noch die berühmtesten Tempelanlagen der Welt ansehen um den direkten Vergleich zu haben. Wir fuhren also von Bangkok aus 6h mit dem Zug in Richtung Grenzübergang Kambodscha. Kurz vor der Grenze wurden wir von einem TukTuk Fahrer an einer Visaantragsstelle abgesetzt, da wir ihm erzählten, dass wir noch keins haben. Dort angekommen empfang man uns freundlich und erklärte uns das wir noch ein paar Formulare für den Antrag ausfüllen müssen. Zusätzlich hieß es wir sollen doch bitte ein Passfoto vorweisen was wir nicht hatten also ließen wir eins für 200Baht (6Euro) von uns machen. Schließlich sollten wir 42$ für das Visum bezahlen was uns sehr komisch vor kam, da im Lonely Planet etwas von 20$ stand, also fragte Martin unseren zuständigen "Beamten" ob er sich bewusst sei, dass das viel zu viel Geld ist. Daraufhin kam eine sehr patzige Antwort, dass er seinen Pass auch gerne wieder haben kann wenn er kein Visum will. Missmutig bezahlten wir das Visum und hatten eigentlich schon das Gefühl verarscht geworden zu sein. An der kambodschianischen Grenze angekommen, sahen wir dann dass das Visum eigentlich 20$ gekostet hätte und auch ein Bild brauchten wir nicht. Wir wurden also wieder einmal von den Thais abgezogen, was uns das Land sehr unsymphatisch macht, erst recht wenn man gerade frisch aus Myanmar einreist wo die Menschen noch nicht versaut sind vom Tourismus. Mit unserem Ärger fuhren wir dann 2h bis nach Siem Reap wo wir bei zwei deutschen Auswanderern ein Zimmer nahmen. Am Tag unserer Ankunft lernten wir zudem Jerry kennen! Jerry ist Holländer und kam gerade aus Australien an, wo er 2 Jahre arbeitete! Dank ihm haben wir ein paar gute Tips für unseren Australienaufenthalt erhalten.

Siem Reap und die Tempel von Angkor


Doch zurück zu Siem Reap...Siem Reap ist quasi das Basecamp zu den Tempelanlagan. Hier gibt es jede Menge Bars, Restaurants, Märkte und Touristen. Wir empfanden es nach knapp 4 Wochen Myanmar als kulinarisches Überangebot und gönnten uns jeden Abend ein schönes mexikanisches oder Italienisches Essen. Nach einem Tag Verschnaufspause ging es am nächsten Tag bei Zeiten (6:30uhr) zu den Tempelanlagen. Wir erkundeten die Gegend mit einem TukTuk inklusive englischsprachigen Fahrer und sahen uns zunächst kleinere und nicht so bekannte Tempelanlagen an.. Besonders beeindruckend ist es zu sehen wie sich die Natur alles wieder zurück holt und man fühlt sich wie Indiana Jones auf Entdeckungstour. Die Tempelanlagen erstrecken sich auf einer Fläche in der Größe von Berlin weshalb es unmöglich ist alle innerhalb von zwei Tagen zu sehen, zumal längst nicht alle entdeckt wurden. Zusätzlich wurden in vielen Anlagen der Bhudismus und Hinduismus mit einander vereint, was ebenso eine Besonderheit ist. Nach 7 h Tempelbesichtigung und Temperaturen von rund 40 Grad im Schatten waren wir nicht nur hungrig sondern vor allem müde! Deshalb ging es für mich zeitig ins Bett. Martin unterhielt sich noch eine Weile mit Jerry der nebenan sein Zimmer hatte! Am nächsten Tag klingelte schon 5uhr der Wecker, da wir den Sonnenaufgang über dem Angkortempel sehen wollten. Angkor Wat gilt als das Herz Kambodschas und zudem als Nationalsymbol der Khmer. Das man also früh morgens nicht alleine diese Atmosphäre genießen kann war uns bewusst. Um uns herum versammelten sich jede Menge Leute die sich eher darauf konzentrierten das perfekte Foto zu machen anstatt die Umgebung zu genießen. Nach einem kleinen Frühstück ging es für uns weiter zum Ta Prohm Tempel wo der Film Tomb Raider mit Angelina Jolie gedreht wurde, versteht sich also von selbst, dass man diesen nicht auslässt. Zusätzlich sieht man an diesem Tempel am besten wie sich die Bäume um die alten Ruinen schlängeln. Ein weiteres Highlight war für uns der Bayon Tempel, dessen 54 gotische Türme mit 216 Gesichtern dekoriert sind. Auch an diesem Tag hatten wir uns wieder 7h Tempel angeschaut und waren froh als wir in unserer Unterkunft ankamen. Wir entschieden uns noch einen Tag länger in Siem Reap zu bleiben um das Erlebte zu verarbeiten und unsere Rückfahrt nach Bangkok zu organisieren. Wir hoffen, dass die Bilder in etwa das Nahe bringen was wir erlebt und gesehen haben.

Zurück nach Bangkok


Unsere Rückfahrt nach Bangkok kostete uns insgesamt 10$ und 14h....Wir entschieden diesmal alles über eine Agency zu buchen, da wir uns nicht sicher waren ob wir den Zug zurück nach Bangkok auch wirklich bekommen. Also ging es am nächsten Tag wieder einmal bei zeiten los und wir wurden zusammen mit sämtlichen anderen Touristen zurück an die Grenze gebracht, da angekommen mussten wir das Auto verlassen und auf der thailändischen Seite wartete dann unser Bus zurück nach Bangkok. Als wir den Grenzübergang von Kambodscha passierten sahen wir schon die lange Schlange an der Grenze zu Thailand. Wir machten den Fehler ausgerechnet an diesem Tag nach Thailand zurück zukehren, denn es war Sonntag und viele Thailänder fahren über das Wochenende nach Kambodscha, um ihr Geld in Casinos zu verspielen, außerdem waren die Feiertage zu ende. Also standen wir 2,5 h in der prallen Mittagssonne und es ging nur mühselig voran. Wir hätten aber auch wie viele Thais oder einige Touristen irgendwelchen Schlepperbanden 12euro bezahlen können und wären innerhalb von 20Minuten über der Grenze gewesen, wollten aber das korrupte System nicht unterstützen. Durchgeschwitzt und extrem genervt kamen wir auf der anderen Seite an, freuten uns aber dennoch auf ein kleinen Mittagssnack im Schatten, vor der Abfahrt. Schließlich erreichten wir 19 Uhr Bangkok und buchten noch am selben Abend für den nächsten Tag unsere Zugtickets nach Ko Samui, denn nach all den Wochen auf Durchreise sehnten wir uns nach MEER!

1 Kommentar:

  1. Eure Bilder sind fantastisch und der Bericht dazu ist einsame Spitze. Die Bäume sind gigantisch gewachsen.Ich glaube man muss sich das noch selber anschauen.Liebe Grüße von Petra u. Roland

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